Voyage, voyage - unterwegs in Frankreich

Évian, la belle

Wer von Deutschland aus ohne lange Anfahrt einen kräftigen Hauch von Riviera-Feeling genießen möchte, ist am Genfer See bestens aufgehoben.
Bekannte Namen wie Montreux, Lausanne oder Genf verleihen dem See schon lange einen mondänen Ruf. Viele wissen allerdings gar nicht, dass man diese wunderschöne Region auch hervorragend vom französischen Ufer des Sees aus erkunden kann – bei deutlich moderateren Tarifen als in der Schweiz. Wir haben uns für eine Woche ein Chalet im französischen Évian-les-Bains gemietet und von dort aus viele schöne Orte in französischen Teil des Genfer Sees erkundet. Einige unserer liebsten Reisemomente stellen wir Ihnen heute vor.


Das hübsche Städtchen Évian am Südufer des Genfer Sees erlangte dank seiner Thermalquelle Weltruhm. Der Legende nach begann die Erfolgsgeschichte des heilenden Wassers mit einem durstigen französischen Adeligen, der sich auf einem Spaziergang aus der natürlichen Quelle labte. Deren Qualität begeisterte den Marquis de Laizer derart, dass er fortan nicht mehr auf diesen erfrischenden Trunk verzichten wollte. Auch andere ließen sich von der Begeisterung anstecken, was Gabriel Cachat, den Besitzer des Grundstücks, auf dem sich die Quelle befindet, zu einer Geschäftsidee inspirierte. Er verkaufte das heilende Wasser für gesundheitsfördernde Bäder und füllte es zum Verkauf in Flaschen. Voilà: die Geburtsstunde der Marke „Évian“ und des Thermalbades Évian-les-Bains.

Der touristische Höhenflug bescherte der Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts  viele prachtvolle Jugendstilbauten, von denen viele heute noch erhalten sind. Nicht nur die Hotels aus dieser Zeit, sondern auch das Casino und andere öffentliche Gebäude sorgen für einen erfreulichen Anblick. Ebenfalls ganz im Stil „Belle Époque“ ist auch das Gelände der Cachatquelle gehalten. Doch damit nicht genug: für den absoluten Nostalgiekick sorgt die wunderschöne alte Standseilbahn „Funiculaire“ mitten in der Stadt. Sie beförderte seinerzeit die Gäste aus der Stadt zur Trinkhalle und in die höher gelegenen Ortsteile. Im Originalzustand erhalten sind nicht nur die einzelnen Haltestellen, sondern auch die Wagen der Bahn. Das lockt natürlich viele Interessierte an, weshalb man an Sonn- und Feiertagen mit längeren Wartezeiten rechnen muss. Abfahrt ist alle zwanzig Minuten. Die Nutzung der Bahn ist übrigens genauso kostenlos wie der Schluck aus dem Trinkbrunnen der Thermalquelle (Buvette Cachat).

Die hochsommerliche Hitze hat uns dann letztendlich an das Seeufer gelockt, wo uns wenigstens ein erfrischender Luftzug empfing. Mit einem gemütlichen Spaziergang entlang der Schiffsanlegestellen lassen wir unseren Stadtbummel ausklingen.

Mehr Infos unter Evian Tourisme

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Fotos: Barbara Gruber-Stahl

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