
Straßburg – Märchenkulisse an der Ill

Zauberhaft ist die Atmosphäre der alten Häuser und Gassen in Straßburg das ganze Jahr über. Richtig magisch wird sie zur Weihnachtszeit, wenn die vielen Buden des Weihnachtsmarkts die mittelalterliche Atmosphäre zum Leben erwecken. Falls Sie dieser schönen Stadt einen Besuch abstatten wollen, haben wir hier einige Tipps und Informationen für Sie bereit!
Nicht nur im Dezember lädt die Stadt an der Ill zu einer optischen Zeitreise ein. Am bekanntesten ist natürlich die Märchenbuchkulisse der Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Entlang der Gassen rund um das Straßburger Münster scharen sich wunderschöne Fachwerkhäuser nebst Prachtbauten reicher Kaufleute und Patrizier. Das Haus Kammerzell ist eines der bekanntesten unter ihnen.




Das Straßburger Münster ist einer der bedeutendsten Kirchenbauten Europas. Es wurde zwischen 1176 und 1439 zunächst im romanischen und später im gotischen Stil errichtet. Allein der Anblick der hoch aufragenden Außenfassade mit den vielen Figuren und Verzierungen ist atemberaubend. Nicht weniger beeindruckend geht es im Innenraum mit seinem hohen Gewölbe, den vielen Stützpfeilern und den wunderschönen Glasfenstern weiter.
Einen der vielen Höhepunkte des Münsters bildet zweifelsohne die astronomische Uhr, ein Meisterwerk der Uhrmacherkunst aus der Zeit der Renaissance. Dieses Kunstwerk zeigt seit dem 16. Jahrhundert nicht nur die exakte Zeit, sondern hat zudem noch ein Wunderwerk der Mechanik parat. Täglich um 12:30 erwacht mithilfe eines Automaten ein Figurenspiel zum Leben, das die Vergänglichkeit des irdischen Daseins darstellt. Seit ihrer Restauration vor einigen Jahren kann die Horloge Astronomique jetzt wieder in vollem Glanz erstrahlen.




Noch mehr Bilderbuchkulissen stehen im Gerberviertel, genannt „Petite France“ für die Besucher parat. Entlang der Flussinsel inmitten der Ill wie auch entlang der Flussarme und der umliegenden Gassen warten Fotomotive en masse! Der spezielle Charme der Fachwerkhäuser aus dem 16. Und 17. Jahrhundert mit ihren spitzen Giebeln zieht natürlich Scharen von Touristen an. Wenn Sie sich nicht durch die Menschenmassen schieben, sondern lieber in Ruhe fotografieren möchten, sollten Sie diese Gegend lieber möglichst früh am Tag besuchen.
(Alternativ lohnt sich auch ein schneller Sprint zu besonders begehrten Motiven, wenn ein Reisegruppen-Pulk weitergeschlendert ist 🙂 )



Das Elsass ist aufgrund seiner geographischen Nähe eine der beliebtesten französischen Reiseregionen für Gäste aus Deutschland. Das rund 300.000 Einwohner zählende Straßburg nimmt dabei einen Spitzenplatz ein. Kein Wunder, denn für einen Tagesausflug oder einen Kurztrip ist diese Stadt einfach ideal: mit dem Zug oder mit der Straßenbahn (ab Kehl) ist Straßburg bequem und schnell von Deutschland aus zu erreichen. Der Rhein als Grenze kann per PKW über die Europabrücke passiert werden; für Fußgänger gibt es eine eigene Brücke. Die öffentlichen Parkplätze in Straßburg sind teuer und die Anfahrt in die Innenstadt ist nicht unbedingt zeit- und nervenschonend. Wir haben deshalb auf Anraten von Einheimischen den Park- und Rideparkplatz „Am Baggersee“ genutzt und sind von dort aus mit der Straßenbahn schnell und preiswert in die Innenstadt gelangt.
Zum kulinarischen Angebot Straßburgs können wir wenig sagen, da die Lokale in der Altstadt zur Zeit unseres Besuchs zu voll waren, um dort eine Pause einlegen zu können. Einen Kaffee und/ oder einen kleinen Snack bekommt man auch in einer der vielen Gassen etwas abseits der historischen Altstadt, zum Beispiel in einer der zahlreichen Bäckereien und Konditoreien, die mit einem leckeren Angebot aufwarten. Viele haben ganzjährig den berühmten elsässer Gugelhupf oder die feinen Lebkuchen („pain d’épices“) im Angebot.
Bei angenehmen Temperaturen lohnt sich auch ein Abstecher in einen der Straßburger Parks, wenn Sie sich vom Trubel der Innenstadt etwas erholen wollen.
Nicht nur bei schlechtem Wetter bieten sich zahlreiche historische Gebäude zu einer Besichtigung an. Für interessierte Besucher wartet die Stadt Straßburg überdies mit 11 Museen zu den verschiedensten Themen auf. Von Kunst, Kultur, Geschichte, Heimatkunde, Natur- und Technik bis zu zahlreichen Sonderausstellungen ist für jeden Geschmack etwas geboten.
Straßburg trägt nicht umsonst den Beinamen „Hauptstadt Europas“: zahlreiche europäische Einrichtungen wie der Europarat, das Europaparlament oder der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte haben dort ihren Sitz.
Informationen zu geführten Besichtigungen finden Sie auf der Homepage des Europarats, wo Sie vorab auch schon an einer virtuellen Besichtigung teilnehmen können.
Zum Abschluss noch ein Tipp für die Fans des Straßburger Weihnachtsmarktes: auf einer speziellen Internetseite des Tourismusverbands erfahren Sie alles über elsässische Weihnachtstraditionen und die dazu gehörenden kulinarischen Leckereien! Süddeutschen Lesern werden einige davon bekannt vorkommen. Aber mehr wollen wir nicht verraten.
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Gute Reise, oder „bon voyage“ !
Fotos: Barbara Gruber-Stahl
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